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Viele Worte aus dem Englischen können auf verschiedene Arten übersetzt werden. Der Kontext bestimmt oft, welche Entsprechung im Deutschen dem englischen Original entspricht.

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And Iesus answering, said vnto him, Suffer it to be so now: for thus it becommeth vs to fulfill all righteousnesse. Then he suffered him.

Die bisherige Übersetzung dazu lautet hier:

Und Jesus antworte ihm und sagte “Erlaube es, jetzt so zu sein: Denn so werden wir alle Rechtschaffenheit erfüllen.” Da erlaubte er es ihm.

In Strong's wird “Rechtschaffenheit” als Zustand beschrieben, in dem jemand “für Gott akzeptabel” ist.

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the state of him who is such as he ought to be, righteousness (German Rechtbeschaffenheit); the condition acceptable to God (German Gottwohlgefälligkeit);“

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Menschen sind rechtsschaffen (oder eben gerade nicht) und Gott ist gerecht.

Über Gerechtigkeit

Gerecht zu sein und Gerechtigkeit hängen direkt mit Urteil und Verurteilung zusammen. Ein Urteil kann gerecht sein. Wenn ein Richter urteilt, kann das Urteil gerecht sein und wenn er das immer tut, ist er ein gerechter Richter. Aber macht ihn das zu einem gerechten Menschen? Das wissen wir nicht. Er kann zu seiner Familie oder anderen Menschen äußerst ungerecht sein; sie zu Unrechtverurteilen, nur eben außerhalb seines Berufs.

Und auch wir Nicht-Richter urteilen und beurteilen den ganzen Tag und viel zu oft eben nicht gerecht. Wir sind nicht vollkommen und daher können wir nicht gerecht sein. Passenderweise ist das Gegenteil des Wortes “righteous” im Englischen “unrighteous” und wird aber nicht mit “ungerecht”, sondern mit “unredlich”, “sündig” und “verworfen” übersetzt. Ungerecht sind wir alle hin und wieder, aber wir Christen bereuen solche Vorfälle aus tiefstem Herzen und Gott vergibt uns. Wir sind dann immer noch nicht “gerecht” und können auch nie wieder werden; so wie ein Dieb nach seinem ersten Diebstahl immer ein Dieb bleiben wird, auch wenn er nicht weiter stielt. Aber im Urteil Gottes wird es uns vergeben, wenn wir es wahrhaftig bereuen.

Also kann ein Mensch niemals “gerecht” sein? Das wäre die konsequente Schlussfolgerung. Eben sowenig, wie wir ohne Sünde sein können. Entscheidend ist für uns Menschen, ob wir Gottes Rechtspruch überstehen und dies wird nur dann der Fall sein, wenn wir unsere Sünden bereuen. Und falsch über jemanden zu urteilen oder ihn falsch zu beurteilen ist eindeutig ein Verstoß gegen das Gebot, das Jesus uns als das zweitwichtigste genannt hat: “Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.”

Wie könnten wir jemanden zu Unrecht verurteilen, den wir lieben? Es passiert uns und wir bereuen es (das bedeutet wir kehren von diesem falschen Weg um; manche sagen auch Buße tun dazu, was beduetet umzukehren; also auch es nicht wieder tun zu wollen - in der KJV “to repent”). Und wenn diese Reue ernst gemeint ist, wird Gott uns diese Sünde vergeben.

rk